Das Jahr neigt sich dem Ende zu und so will ich mich mal wieder an meinem filmischen Jahresrückblick setzen. Im Kino waren es dieses Jahr 14 Filme die ich mir reingezogen habe. Passt also nicht ganz um diesen Artikel perfekt in 12 Monate zu unterteilen. Das geht auch deswegen nicht, weil ich an manchen Monaten gar nicht im Kino war. Aber wir wollen trotzdem versuchen chronologisch vorzugehen:
Januar: Ging los mit Gamer – ein Film der die Computerspiele in die echte Welt überträgt und brutal gegeneinander kämpfen lässt. Nett gemacht, lustige Action. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Februar: War mein vermutlich Kinostärkster Monat
- Invictus: Morgan Freeman als Nelson Mandela der unter größten Schwierigkeiten versucht sein Volk zu einigen. Er nutzt dazu die Sportarten Rugby und versucht über den Sport beide Völkerschichten zu erreichen. Brillant gespielt, schöne Bilder. Empfehlenswert.
- Remember Me: Manu und ich in Schweden. Es war kalt und wir hatten Lust auf nen Film. Also rein in ein schwedisches LichtSpielHaus. Auch als nicht so großer Pattison-Fan gelang es mir doch dem Film etwas abzugewinnen. Das Ende hat mich stark überrascht und kurz etwas nachdenklich im Sitz zurückgelassen.
- Up in the Air: Ach der George. Anzüge und solche Rollen stehen ihm einfach: „Ich denke in Schubladen – das geht einfacher“ ist eines der Zitate die mir hängengeblieben sind. Er spielt einen Typen der für andere Menschen aus Betrieben entlässt. Dabei ist ihm das Meilensammeln wichtiger als alles andere. Er ist ein Reisender und liebt dieses Leben. Aber wie immer im Leben kommt es auch hier zu einem Bruch und er muss sich neu mit sich arrangieren.
- The Book of Eli: Der Trailer versprach mir mehr als der Film letztendlich hergab. Der Kampf um das Überleben halt…
März: Green Zone: Mat Damon als Soldat im Irak. Er zweifelt an der Existenz von Atomwaffen und kommt über eine Journalistin auf den Informaten Magelan. Ein Wettrennen um das Überleben und die Wahrheit beginnt in den Straßen Bagdads. Ein rasanter und spannender Thriller – deswegen auch in meinem DVD-Regal gelandet.
April: New York I love you: Eine Kurzfilm-Compelation die verschiedene Liebesgeschichten in New York zusammenbringt. Paris Je t’aime war der Vorgänger und ein asiatischer Nachfolger ist geplant. Wer mit dem Kurzfilm-Konzept etwas anfangen kann ist hier einen Abend lang sehr gut und überraschend anders aufgehoben.
Mai: Prince of Persia: Als Nicht-Computer-Spieler konnte ich nichts mit dem Begriff „Videospiel-Verfilmung“ anfangen. Für mich war es trotz dessen ein interessanter Film mit schönen Bildern und netten Dialogen. Den Schluss hätte ich nur komplett anders gemacht. Warum müssen Filme immer versuchen alles zum Guten zu wenden? Zu viel des Guten :D
Juni: Kinolos glücklich
Juli:
- Inception: Mein Film des Jahres. Ich hab ihn dieses Jahr 4 mal gesehen und genieße gerade in diesem Augenblick wieder die geniale Filmmusik von Hans Zimmer. Kein Film hat mich so in werbende Reden gebracht wie dieser. Die Idee des „Traum-Sharings“ ist ein geniales und ich habe die 5 Ebenen auf denen der Film gleichzeitig spielt genossen. Ein Traum ermöglicht eben geniale Bilder und tolle Effekte. Marion Cotillard, meine Lieblingsschauspielerin war auch noch darin zu finden. Wer diesen Film nicht gesehen hat: Anschaupflicht – sonst verpasst ihr ein Meisterwerk.
- Shahada: Mein erstes Mal auf einem Filmfestival. Dieses war in Ludwigshafen und zeigte einen Film der sich mit drei jungen Menschen und ihrem islamischen Glauben auseinandersetzt. Tolle Geschichten, unterschiedlichste Charaktere. Ein Film der mich zum Nachdenken brachte und interessante Einblicke in den Islam und deren Glaubensbekenntnis zeigte.
August: SALT: Der Trailer ließ mich schlimmes befürchten. Ich war noch zu stark von Wanted (2009) geprägt: ein Film in dem Jolie nur durch ihr Aussehen brillierte. Aber SALT schaffte es mit genialsten Wendungen einen äußerst spannenden Film auf die Leinwand zu zaubern der bis zum Schluss spannend blieb.
September: Keine Zeit für Kino
Oktober:
- The Social Network: Als Referent für Social Media war dies natürlich ein Pflichtfilm. Ein Film der die Entstehung des größten sozialen Netzwerks der Welt zeigt. Wie viel an diesem Film der Wirklichkeit entspricht und wie viel Fiktion bleibt ist unklar. Aber auch egal. Es zeigt ein interessantes Bild um einen jungen Studenten auf, der spürt was er mit Daten für Macht aufbauen kann. Wer Facebook nutzt sollte diesen Film durchaus einmal anschauen. Auch der Aufbau über die verschiedenen Gerichtsverhandlungen ist stilistisch gut gemacht.
- R.E.D.: Ein Film über Spione in Rente. Alle äußerst gefährlich. Bruce Willis als einer von ihnen, wird es Nachts in seinem Haus heimgesucht – denn er soll ausgeschalten werden. Aber da hat sich das Killerkommando mit dem falschen angelegt. Der Gute reaktiviert seine Kollegen und gemeinsam suchen sie nach dem, der sie tot sehen möchte. Dieser Actionfilm war sehr viel lustiger als ich angenommen hatte. Hellen Mirren und Morgan Freeman brillieren in dieser Actionkomödie.
November: Ich, einfach unverbesserlich: Mein erster 3D-Versuch. Als jemand der kein räumliches sehen hat war dies ein wichtiger Test, denn immer mehr Film erscheinen nunmal in drei Dimensionen. Der Test zeigte: Ich sehe zwar mit dieser Brille weiterhin kein 3D aber immerhin kann ich den Film anschauen ohne Doppelbilder etc. Mehr Geld kostet es halt. Ein lustiger Filmabend mit Kollegen und fantastischen kleinen Minions. Gute Unterhaltung für triste Herbstabende.
Dezember: Narnia 3 – die Reise auf der Morgenröte: Ein würdiger und märchenhafter Abschluss des Kinojahres. Also C.S. Lewis-Fan war dieser Film natürlich Pflicht für mich. Und zum 2. Teil ist hier eine erhebliche Verbesserung zu sehen. Spannende 114 Minuten fesselten mich in meinen Sessel und entführten mich in ein traumhaftes Narnia mit Magie und tollen Tieren. Wer die Narnia-Reihe mag wird diesen 3. Teil lieben. Märchenhaft…
Heute Morgen bin ich mit Jan zusammengesessen und wir haben uns die vorhandenen Trailer für 2011 angeschaut. Es gibt einige Höhepunkte und einige Filme auf dich ich sehr freue, die aber noch unsicher sind ob sie es 2011 auf die Leinwand schaffen. An Geschichten die man in der Traumfabrik umsetzen kann wird es aber auch 2011 nicht mangeln. Kino – dafür werden Filme gemacht!
Euch einen guten Rutsch nach 2011
Stay tuned…
Eine Antwort auf „Von Filmen im Jahr 2010“
Eine Bruchteil davon hab ich immerhin auch gesehen. Weiteres Vorhaben für 2011 – öfter (bzw. überhaupt mal) mit Dir ins Kino zu gehen ;-)