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500 Kilometer später – Run Boy Run

Anfang 2014 hatte ich aus irgendeiner Dummheit mal wieder nachgegeben. Die Kollegen im EJW fragten immer wieder: „Na läufst du auch mit im EJW-Laufteam?“ Das EJW-Laufteam ist eine in der Zwischenzeit ganz beachtlich große Gruppe an Menschen die beim Stuttgart-Lauf zusammen an den Start gehen. Das Ziel: Jeder gelaufene Kilometer wird von Sponsoren belohnt. Nachher ist man gelaufen und hat Geld gesammelt. Tolle Sache eigentlich.

Eigentlich! Denn wenn einem joggen Spaß macht, dann ist das alles gut. Wenn nicht, dann quält man sich. Ich hatte also nachgegeben und zusammen mit Jonas und Johannes eine Staffel gegründet. Und dafür galt es nun zu trainieren. Also vom Status „kein Sport“ zum Status „7 Kilometer überleben“ – für jeden, der schon bei 0 angefangen hat weiß: das ist anstrengend.

Bildschirmfoto 2014-12-19 um 17.23.58Status zu Trainingsbeginn: 79 Kilo (bei 173cm Körpergröße ist das das obere Limit des normalen BMI) und Knieschmerzen. Und so machten sich eine Kniebandage und ich, manchmal mit Johannes, manchmal ohne auf den Weg durch den Wald. Schön mit Intervallen – nicht zu schnell zu viel wollen. Dieser Tip (danke Manuela) war Gold wert. Der Stuttgart-Lauf kam, ich bin meine Strecke gelaufen und war zufrieden. Mit der Zeit und dem erlaufenen Geld.

Der Wald hatte es mir zu dem Zeitpunkt angetan. Wir wohnen direkt am ‚Wald des Jahres 2014‘  und ich wäre glaube ich nicht weitergelaufen, wenn ich nicht das Grün und die Sonne im Wald so genießen würde. Und so lief ich auch nach dem Lauf im Juni weiter. Irgendwann im Juli bemerkte ich: Hei meine Knieschmerzen sind weg. Und so wurde „laufen gehen“ ein festes Ritual nach der Arbeit. Podcast rein – Schuhe an – Wald ich komme.

Zwei Nebeneffekte stellten sich in der Zeit ein: 1.) ich hatte wesentlich weniger Kopf- und Rückschmerzen. Klar Verspannungen bauten sich weniger auf, wenn man sich bewegt. 2.) und das war gar nicht beabsichtigt: Die Waage fand mich langsam erträglicher. Und ich mich auch.

Foto 19.12.14 16 45 19Jetzt ist es Ende 2014 – ich hab heute Nachmittag die 500 Trainingskilometer durchbrochen. Ein Ziel, dass ich unbedingt erreichen wollte. Ein anderes hatte ich schon im September gesprengt: mein Gewicht, dass ich Anfang 20 hatte. Konkret sind seit dem Trainingsbeginn 18 Kilo gepurzelt und ich hab 2014, obwohl ich das nie von mir gedacht hätte, ein neues Hobby gefunden: Joggen. Am liebsten mit englischen Podcasts im Ohr. Ich bin gespannt auf 2015 – vielleicht traue ich mich ja mal an nen Halbmarathon hin.

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