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Gayrights Gedanken Gerechtigkeit?

Mut braucht das Land oder wie Ausgrenzung aussehen kann…

In Baden-Württemberg wird immer noch über Bildungspläne diskutiert und einige sprechen sogar davon, dass nicht Homosexuelle ausgegrenzt werden sondern nur auf “den Frommen” herumgehauen wird. Die Evang. Landeskirche in Württemberg hat sich mit ihrer Pressearbeit in den letzten Wochen auch nicht durch wirklich klare Aussagen hervor getan. Statements werden rausgegeben die großartig darin sind eigntlich nichts zu sagen. Es fehlt der Mut zu einer Aussage. Zu groß die Angst mit dem Thema Homosexualität nur verlieren zu können.

Warum dieser Post? Dieser Post soll zwei Dingen zeigen: Homophobie ist Realität und immer nur von Angst bestimmt zu sein hilft niemandem weiter!

Ein Beispiel: Im Dezember wurde ich für eine Sendung eines christlichen Medienunternehmens mit drei Buchstaben (diese drei Buchstaben immer…) angefragt. Es sollte in der Sendung um das Thema Jugend- und Medienarbeit gehen. Meinem Steckenpferd wenn man so will. Ende letzter Woche kam dann die Absage des zuständigen Abteilungsleiters. Warum? Man hat zuviel Angst vor den eigenen Zuschauern und deren Reaktionen – schließlich bin ich ja schwul. Also lässt man die Aufzeichnung dieser Sendung lieber unter den Tisch fallen… Spannenderweise ging es in der Aufzeichnung ja aber überhaupt nicht um meine Sexualität sondern um mein Job. Ich hätte der Sendung niemals das Thema “Homosexualität” aufgedrückt – warum auch?

Wenn man das Thema Homosexualität aber aufgrund der eigenen Ängste immer unter den Tisch fallen lässt und sich ihm nicht stellt, dann können andere dieses Thema nicht verstehen lernen. Dann kommt es zu unglaublichen Aussagen in den Diskussionforen rund um Petitonen. Dann kann ein Petent öffentlich von „Umerziehung“ sprechen. Dann kommt es zu gestrichenen Sendungen und im Endeffekt zu Ausgrenzung. Was wir brauchen: Mutige Frauen und Männer die sich dem Thema sachlich stellen und nicht solche, die andere durch ihr “nichtstun” ausgrenzen.

Angst ist ein schlechter Berater!

9 Antworten auf „Mut braucht das Land oder wie Ausgrenzung aussehen kann…“

Ja, Angst ist immer ein schlechter Berater und die Leute verstehen nicht das genau diese Angst sich Homophobie nennt.
Es geht doch nicht darum das man Angst vor Homosexuellen hat, das ist Blödsinn, es geht um die eher alltägliche Angst davor was mehr Toleranz an wirklicher Konsequenz bedeutet.

Also bei mir steht da: „Was wir brauchen: Mutige Frauen und Männer die sich dem Thema sachlich stellen und nicht solche, die andere durch ihr “nichtstun” ausgrenzen“

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